15.11.19
Die Mehrheit der Grundschüler kann nicht schwimmen
Berchtesgadener Land - Während die Sport-Saison auf Skifahren und Snowboarden hindeutet, beschäftigt den Landkreis Berchtesgadener Land derzeit eine aktuelle Erhebung zum Schwimmen. Sie besagt: Nur jedes dritte Kind kann schwimmen.
Vertreter des Gesundheitsamtes und auch der Gesundheitsregion Plus sind laut Heimatzeitung besorgt. Erst vor kurzem wurde bei der Einschulung das Schwimmverhalten der Kinder abgefragt. Das Ergebnis: Im Jahr 2017/2018 konnte über die Hälfte aller Vorschulkinder, die einen Kindergarten im Landkreis besucht haben, nicht schwimmen. Ein Problem, dass sich bis in die Grundschule weiterzieht, allerdings im deutschlandweiten Durchschnitt liege.
Bis zur vierten Klasse sollten Kinder im BGL schwimmen können. Für Udo Langenhorst vom Gesundheitsamt „viel zu spät“, wie er gegenüber der Heimatzeitung sagt. Denn Schwimmen sei lebensnotwendiges Können. Gerade in einer Region, die von offenen Gewässern, Seen und Flüssen geprägt ist wie das Berchtesgadener Land.
Langenhorst sehe hier überwiegend die Eltern in der Pflicht. Sie müssten den Kindern schwimmen lernen. Dagegen müssten sich Kommunen um die Erhaltung von Schwimmbädern und bezahlbare Eintrittspreise kümmern.