02.02.17
Der Schaden bleibt

Bundesland erschüttert
(Symbolbild)
50% wollen ihn behalten – 41% fordern den Rücktritt des Salzburger Bürgermeisters Heinz Schaden. Das hat eine Umfrage des Onlineportals Salzburg24 ergeben.
Wie gestern bekannt geworden ist wird der amtierende Bürgermeister wegen des Salzburger Finanzskandals angeklagt. Untreue wird ihm vorgeworfen. „Ich werden weiterhin – so wie in den letzten fast 25 Jahren als Stadtpolitiker – mit aller Kraft für meine Stadt Salzburg arbeiten. Viele Reaktionen aus der Bevölkerung und aus der Politik bestärken mich in diesem Entschluss“, so der Bürgermeister in seiner Stellungnahme.
Ein Rücktritt kommt somit nicht infrage. 2012 ist der Finanzskandal ans Licht gekommen. Die Stadt Salzburg soll knapp 5 Millionen Euro Verluste eingefahren haben – das Land Salzburg mehrere hundert Millionen Euro. Neben Schaden sind im Moment sechs weitere Personen angeklagt.
Was die anderen sagen
Ich bin von seiner Unschuld überzeugt, so der Salzburger Landesgeschäftsführer Hannes Mathes von der SPÖ. „Als Landesgeschäftsführer der Salzburger SPÖ stelle ich mich zu 100 Prozent hinter Heinz Schaden. Auch persönlich bin ich von seiner Unschuld überzeugt“, so Mathes. „Heinz Schaden hat die Stadtfinanzen in einer Zeit der Wirtschaftskrise saniert und gezeigt, wie verantwortungsvoll er mit öffentlichen Geldern umgeht.“ Neben Mathes stellen sich weitere Stadtpolitiker – auch aus anderen Parteien - hinter den amtierenden Bürgermeister.