14.01.16
Bundespolizei reagiert auf Vorwürfe
Von einem inhumanen Aufnahmeverfahren und von Mobbing ist die Rede: Laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks geht bei der Behandlung von Flüchtlingen in der Notunterkunft in Freilassing einiges schief. Der Pressesprecher der Bundespolizei in Rosenheim, Rainer Scharf, widerspricht dem Bericht.
Auf Bayernwelle-Anfrage hat er gesagt, dass die Flüchtlinge sehr wohl zeit hätten sich auszuruhen und auf die Toilette zu gehen. Die Bearbeitung eines Kontingents von 50 Migranten dauert in der Regel rund drei Stunden. Das müsste eigentlich genügend Zeit sein, so Scharf.
Laut dem BR-Bericht haben sich Caritas-Mitarbeiter in Freilassing massiv beschwert. Die Flüchtlinge könnten nicht ausreichend verpflegen werden oder Ruhe finden. Kinder hätten oft durchnässte und schmutzige Hosen, weil ihren Eltern kaum Zeit bleibt, sie zu Toiletten zu bringen, so der Vorwurf.