25.11.16
"Brandbrief" gegen Bischofswiesen

Marktschellenberg und Schönau
lernen bald in Bischofswiesen
In Zukunft gehen die Mittelschüler aus dem Talkessel nach Bischofswiesen. Das ist beschlossene Sachen.
Die beteiligten Gemeinden Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Schönau und Ramsau sind sich einig. Nur einer zieht nicht mit: Fritz Sparrer. Der ehemalige pädagogische Leiter der Ganztagsschule hat einen sogenannten „Brandbrief“ verfasst, wie der Berchtesgadener Anzeiger berichtet.
Darin soll er klar gemacht haben, dass er stark bezweifele, dass zusätzliche Schüler aus Berchtesgaden Platz im Bischofswiesener Schulgebäude hätten. Neben der Schule selbst nutzt auch die Musikschule, die Blaskapelle und der Trachtenverein Räume im Gebäude. Weiter heißt es in dem Brief: »Gleichzeitig müssen sich bis zu 40 Ganztagsschüler in einem ständig maschinell zu entfeuchtenden Kellerraum drei bis fünf Stunden zu Spiel und Beschäftigung aufhalten, weil die Schulleitung nicht willens ist, die vermieteten Räume wenigstens zum kommenden Schuljahr für die Ganztagsschule zurückzufordern«.
Er fordert die Schulaufsicht. Die weist die Vorwürfe zurück, ebenso der Bischofswiesener Bürgermeister Thomas Weber. Der Brief von Fritz Sparrer scheint großflächig auf Unverständnis zu treffen.
2015 hat Sparrer die offene Ganztagsschule selbst mit aufgebaut. Außerdem ist er dort bis vor wenigen Wochen als pädagogischer Leiter tätig gewesen bis er überraschend sein Amt, Mitte November, niedergelegt hat. Es soll verschiedene Differenzen gegeben haben.