26.05.23
Bär starb an Folgen des Zugunfalls

UPDATE FREITAG
Land Salzburg - Eine Untersuchung hat alle Zweifel beseitigt: Der im Salzburger Land tot aufgefundene Braunbär ist eindeutig nach einem Unfall mit einem Zug verstorben.
Der Salzburger Landesveterinärdirektor Josef Schöchl teilte jetzt mit, dass der Bär schwere innere Verletzungen erlitten habe. Sie ließen sich mit einem Zusammenprall mit dem Zug erklären. Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass der Bär geschossen und dann einfach auf die Gleise gelegt worden sei. Entsprechende Spekulationen hatte es ja im Internet vereinzelt gegeben. Bei der Untersuchung am Kadaver des Bären seien keine Schusswunden festgestellt worden, aber schwere Kopfverletzungen, gebrochene Rippen und ein Bruch der Wirbelsäule.
Was über den Bären ansonsten bekannt es: Es war ein junges Männchen, 111 Kilo schwer. Noch unklar ist, ob es sich um den Bären handelt, der einige Wochen vorher auch in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land gesichtet worden ist. Ergebnisse einer DNA-Untersuchung sollen in der kommenden Woche vorliegen.
ERSTMELDUNG DIENSTAG
Land Salzburg - Ein Braunbär ist im Salzburger Land heute früh vor einen Zug gelaufen und dabei getötet worden. Das teilten das Land Salzburg und die Österreichische Bundesbahn ÖBB am Morgen mit.
Demnach ereignete sich der Unfall am Dienstagfrüh auf der Strecke zwischen Schwarzach und Lend. Der Lokführer meldete den Unfall. Das Land veröffentlichte Fotos des toten Bären auf den Gleisen. Eine Obduktion in einem Institut für Wildtierkunde soll die genaue Todesursache ergeben. Laut des Salzburger Bärenbeauftragten gebe es derzeit aber keine Hinweise auf eine andere Todesursache als einen Zugunfall.
Geplant ist, dass der Bär präpariert wird und für Schulungszwecke in der Jagdausbildung Verwendung findet.
DNA-Proben sollen jetzt die Identität des Bären klären. Noch ist nicht bekannt, ob es sich um den gleichen Bären handelt, der in den vergangenen Wochen auch in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land durchgezogen ist.