14.01.17
Bad Reichenhall sagt "Ja" zur Landesgartenschau 2022!

Der Bad Reichenhaller Stadtrat hat sich am Samstag Vormittag FÜR die Bewerbung um die Landesgartenschau 2022 entschieden. Eine deutliche Mehrheit der Stadträte ist der Meinung: die Chancen sind größer als die Risiken.
Noch am Dienstag wollte der Stadtrat die Bewerbung verschieben. Dann allerdings traten Max Aicher und die Predigtstuhlbahn auf den Plan: sie stellten der Stadt eine Bürgschaft in Höhe von 4 - 4,5 Mio Euro in Aussicht. Diese Zusage ließ viele Stadträte heute ihre Meinung ändern. Zumal die Stadt das Angebot juristisch hat prüfen lassen und eine Kanzlei zu dem Ergebnis kam: ein solches Bürgschafts-Modell ist "grundsätzlich juristisch zulässig".
Ein breites Bündnis aus CSU, einer Mehrheit der Freien Wähler und der SPD sowie der FDP stimmten für die Bewerbung. Hans Hartmann (CSU) zum Beispiel sieht zusätzliche Übernachtungen, mehr Renomee und Wirtschaftskraft für die Stadt. Eine weitere Hoffnung: mit Geld der Städtebauförderung können Projekte verwirklicht werden, die sonst ohnehin geplant gewesen wären.
Die Gegner kritisieren den viel zu engen Zeitplan: Fritz Grübl (FWG) sprach von einem "Schnellschuss". Er sieht erhebliche Verkehrsprobleme auf Bad Reichenhall zukommen. Auch finanzielle Risiken befürchten die Gegner.
Der Stadtrat hat der Bewerbung zugestimmt. Die Unterlagen werden bis morgen eingereicht. Und eines hat Oberbürgermeister Herbert Lackner (CSU) noch deutlich gesagt: Max Aicher hat vertraglich zugesichert, dass er für seine Bürgschaft keinerlei Gegenleistung erwartet.
Und wie geht es jetzt mit der Reichenhaller Bewerbung weiter? Markus Gollinger aus der Bayernwelle-Redaktion mit dem weiteren Zeitplan:
Die Initiative für die Landesgartenschau und Bad Reichenhall ist übrigens von Max Aicher selbst gekommen... hat Aicher am Freitag in einem Bayernwelle-Interview erklärt:
Max Aicher zur Landesgartenschau