30.01.18
Bad Reichenhall gegen die Luftverschmutzung

(c) Bayernwelle SüdOst; Archiv
Die Bundesumweltministerin Hendricks muss heute in Brüssel antanzen und sich rechtfertigen. Rechtfertigen für die Luftverschmutzung in den deutschen Städten. Die beschränkt sich aber nicht nur auf Metropolen wie Berlin oder München. Auch im Chiemgau und dem Berchtesgadener Land haben Städte mit der Schadstoffbelastung durch den Verkehr zu kämpfen.
Zum Beispiels Bad Reichenhall. Dort wird seit rund 40 Jahre gestritten. Über eine Tunnellösung in der Alpenstadt – aber das ist ein anderes Kapitel. Immer wieder ist die Umgehungsstraße und der Verkehr darauf ein Thema bei den Bad Reichenhallern. Im Herbst hat ein Anwohner bei einer Bürgerversammlung einen Antrag eingereicht. Er wünscht sich, dass dort eine sogenannte Luftgütemessung gemacht wird. Sprich, Messgeräte werden aufgestellt, um die Luftverschmutzung auf der Loferer Straße zu messen. Eine Mehrheit der Bürger hat sich dem Antrag angeschlossen und deshalb diskutiert heute Abend der Bad Reichenhaller Stadtrat darüber.
Ein Grund, warum dort die Luft scheinbar schlecht ist, ist nicht nur der viele Verkehr aus allen Richtungen, sondern auch die Kessellage der Stadt.