20.03.18

Auch Aicher von Strafzöllen bedroht?

Freilassing/USA. Die drohenden Strafzölle auf ausländischen Stahl und Aluminium der USA könnten nicht nur für die gesamte EU, sondern auf für die Region böse Folgen haben.

Auch die Max Aicher Stiftung wäre als Unternehmen auf dem internationalen Markt davon betroffen. Das Unternehmen möchte sich selbst nicht dazu äußern, steht aber als international agierendes Unternehmen für den Freihandel nach WTO-Regeln ein, so die Sprecherin des Unternehmens. „Wir lehnen sämtliche Maßnahmen ab, die den freien Handel beschränken“.

Durch die Strafzölle auf deutsche Stahlexporte ist der wichtigste Drittlandmarkt außerhalb der EU für Deutschland bedroht.

Was hat das genau mit mir zu tun?

Jetzt kommt die Rechnung für den kleinen Mann: Die USA ist der größte Stahlimporteur. Aus Deutschland jährlich rund 1 Million Stahl. Wenn die USA das jetzt nicht mehr macht – also keinen ausländischen Stahl mehr abnimmt, dann ist neuer Handelsschauplatz die EU. Weil sie frei zugänglich ist. Sprich, viele Anbieter kommen mit vielen Waren zu uns, die Abnehmer sind aber nur begrenzt. Der Markt muss sich neu ordnen und Unternehmen müssen sich neu behaupten. Es könnte zu einer regelrechten Import-Krise kommen, sagt die Wirtschaftsvereinigung Stahl. So, und jetzt schauen wir zu uns in die Region: Auch wir haben was mit Stahl am Hut. Mit dem Aicher-Unternehmen einen Weltmarktführer in puncto Stahl. Rund 500 Arbeitsplätze hängen direkt damit zusammen. Wenn sich der Stahl-Markt total umkrempelt, dann können da in weiterer Folge Existenzen bedroht werden, Firmen können nicht mehr konkurrenzfähig sein und Arbeitsplätze könnten verloren gehen.