14.03.24
Almbauern-Bündnis trifft sich mit Kaniber
"Vorwürfe in Richtung Freistaat haltlos"
Berchtesgaden / München - Das „Almbündnis Berchtesgaden“ fordert schon seit Monaten bessere Unterstützung und mehr Selbstständigkeit von der Bayerischen Staatsregierung. Sie sehen die Almwirtschaft in Gefahr und haben deshalb mit einer Unterschriftenaktion ein Treffen mit Vertretern der Politik gefordert. Gestern ist das Bündnis rund um den ehemaligen Bischofswiesener Bürgermeister Toni Altkofer dann einer Einladung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nach München gefolgt.
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Michael Koller haben sie dabei Probleme und auch Lösungen für die Situation der Almbauern erörtert. Für Michaela Kaniber steht dabei fest: Das Kulturgut und auch die Kulturlandschaft Alm müsse auf jeden Fall erhalten bleiben. Hierfür brauche es aber eine gute Zusammenarbeit zwischen der Politik und den Almverbänden. Vorwürfe Toni Altkofers in Richtung der Bayerischen Staatsregierung haben die Beteiligten aber konsequent zurückgewiesen. Im Kern ging es dabei um den Vorwurf, der Freistaat hätte Eigentum von den Almbauern im Berchtesgadener Land unterschlagen. Das ist aber aus Sicht der Beteiligten haltlos – und Altkofer konnte bisher auch noch keine stichhaltigen Beweise vorlegen, wie es in einer Mitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten heißt.
Einig waren sich jedoch vor allem in einem Punkt: Damit die wirtschaftlich und kulturell wichtige Almwirtschaft weiter bestehen kann, braucht es starke und zukunftsfähige Betriebe.