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17.05.23

Wenn Essen zum Problem wird

Essstörung
© Symbolbild Pixabay

Region - Immer mehr junge Frauen leiden an Essstörungen. Das zeigt eine aktuelle Studie der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Eine Therapieeinrichtung im Chiemgau bestätigt die Entwicklung auch für unsere Region.

Laut der Studie gibt es einen massiven Anstieg von über 30 Prozent von Essstörungen bei jungen Mädchen in den vergangenen Jahren, vor allem während der Coronazeit. Die Dunkelziffer bei den Betroffenen sei aber noch höher. Essen ist und bleibt lebensnotwendig und ein Genuss. Doch immer häufiger gerät das Essverhalten bei Jugendlichen außer Kontrolle. Vor allem 12-17-jährige Mädchen leiden vermehrt an Essstörungen, auch „Anorexia nervosa“ genannt. Dazu gehören unter anderem Bulimie, Binge-Eating Störungen und Magersucht. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Sie reichen von traumatischen Erlebnissen über Mobbing bis hin zu sozialen Medien. Gerade letzteres ist mit eine der häufigsten Ursachen. Denn junge Mädchen vergleichen sich mit scheinbar makellosen Körpern aus dem Internet.Das sind aber hauptsächlich unrealistische und nicht greifbare Körperideale.

Professor Ulrich Voderholzer von der Schönklinik Roseneck in Prien warnt vor schädlichen Einflüssen durch Influencer und falsche Vorbilder durch die Verbreitung im Internet. Und seit der Coronapandemie hat sich diese Situation drastisch verstärkt. In den Lockdown-Zeiten haben Jugendliche sich noch öfter als sonst mit sozialen Medien beschäftigt. Und das birgt einige Gefahren. Weniger Bewegung, Schlafmangel und schädliche Einflüsse sind typische Folgen. Auch durch das Fehlen von festen, haltgebenden Strukturen während der Lockdowns haben viele Mädchen versucht, den Kontrollverlust mit Diäten und Sport zu kompensieren. Letztendlich haben einige junge Frauen den Bezug zur Realität verloren.

Es ist wichtig, Essstörungen frühzeitig zu erkennen und so schnell wie möglich zu behandeln. Denn desto später die Therapie, desto langwieriger und aufwendiger wird sie. Außerdem sind für Betroffene ein stabiles familiäres Umfeld und Aufklärung zu sozialen Medien wichtig.

Aktuell kämpfen vielen Kliniken mit einem Therapieplatzmangel. So auch bei uns in der Region. Die Schönklinik Roseneck in Prien bietet rund 200 Therapieplätze für Jugendliche an. Und trotzdem stehen noch über 100 Patienten auf der Warteliste.  Und dabei handelt es sich sehr oft um Betroffene mit Essstörungen. Beratungsstellen und sozial-psychiatrische Dienste können daher als erste Anlaufstelle fungieren. Nichtdestotrotz ist eine ambulante Therapie unumgänglich.

Beratungsstellen:

- Caritas

- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

- ANAD 

 



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