14.07.23

Kliniken-AG zufrieden mit Jahresbilanz

Landkreise Traunstein / BGL - Die Kliniken Südostbayern AG haben das Jahr 2022 mit einem Minus von etwa 1,5 Millionen Euro abgeschlossen. Das gaben die Kliniken am Vormittag in Teisendorf bekannt: Dort gaben die Verantwortlichen einen Überblick über das Geschäftsjahr.

2022 war für die Kliniken in Deutschland generell ein schwieriges Jahr. Auch bei den Kliniken Südostbayern in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land gab es demnach deutlich steigende Kosten für Personal und vor allem Material. Trotzdem lag das Minus am Ende des Jahres lediglich bei 1,5 Millionen Euro. Es gebe "nur wenige Kliniken, die so ein Ergebnis vorweisen konnten", sagte Traunsteins Landrat Siegfried Walch, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Südostbayern AG. Zum Vergleich: bei den RoMed-Kliniken im Landkreis Rosenheim ist von einem Defizit zwischen 25 und 30 Millionen Euro die Rede. Walch führt die vergleichsweise guten Zahlen bei der Kliniken Südostbayern AG auf "sehr konsequente Strukturen" zurück. Sprich: Die einzelnen Häuser hätten sich schon früh spezialisiert. Insgesamt lag der Jahresumsatz der KSOB im vergangenen Jahr bei 300 Millionen Euro.

Mit der Personalsituation zeigte sich Vorstandsmitglied Elisabeth Ulmer zufrieden: die Personalsituation sei " sehr gut". Ulmer spricht von insgesamt etwa 1.000 Vollkräften in der Pflege. Ulmer dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die Arbeit im vergangenen Jahr.

Im laufenden Jahr 2023 sind die Kosten weiter hoch - und so erwartet Landrat Walch möglicherweise ein deutlicheres Defizit. So werden durch den jüngsten Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst die Personalkosten steigen.

Zur Kliniken Südostbayern AG gehören die Krankenhäuser Traunstein, Bad Reichenhall, Trostberg, Berchtesgaden, Freilassing und Ruhpolding.