02.05.17
Frühlingsmythen - wir klären auf!
Regen, kalter Wind und sogar Schnee – das Wetter hat sich im April nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt. Aber: gestern und vorgestern war´s dafür in der ganzen Region wunderschönes Wetter.
Da hat der Frühling nochmal gezeigt, was er kann. Und ich hoff mal, er bleibt jetzt dann auch! Damit Sie bestens auf das Frühlingswetter vorbereitet sind, haben wir mit ein paar Frühlingsmythen aufgeräumt:
Mythos 1: Durch die Frühlingsgefühle ist jeder verliebt.
Das stimmt leider nicht. Es ist nicht so, dass sich in dieser Jahreszeit die meisten Paare kennenlernen. Ganz im Gegenteil sogar: Laut Paartherapeuten trennen sich sehr viele. Es werden zwar mehr Glückshormone ausgeschüttet, aber die führen dazu, dass viele ihre Beziehung überdenken. Also leider falsch.
Mythos 2: Die Frühjahrsmüdigkeit schlägt zu.
Der Mythos stimmt tatsächlich. Ungefähr 60 Prozent fühlen sich im Frühling tatsächlich schlapp. Auch hier spielen die Hormone eine wichtige Rolle. Genauer gesagt die Hormonumstellung. Außerdem sinkt der Blutdruck, da die Temperaturen wieder steigen und sich damit die Blutgefäße weiten. Das wirkt sich als Müdigkeit auf uns aus.
Mythos 3: Vor Zecken brauchen wir uns im Frühling noch nicht in Acht nehmen.
Schön wär's! Die Zecken zieht es genauso raus ins Warme wie uns Menschen. Also können sie uns auch schon im Frühling die Stimmung vermiesen.
Mythos 4: Im Frühling bekommt man noch keinen Sonnenbrand...
Das ist komplett falsch. Nur weil die Temperaturen noch nicht so hoch sind, heißt das nicht, dass auch die Sonne noch nicht so stark ist. Genau jetzt im April und Mai ist die Ozonkonzentration sehr niedrig. Das heißt: die UV-Strahlen werden weniger vom Ozon gefiltert. Also gerade im Frühling müssen wir die helle Haut schützen und langsam erst wieder an die Sonne gewöhnen!
Mythos 5: Der Heuschnupfen ist im Frühling einfach am schlimmsten.
Naaaaja… so ganz stimmt das nicht. Auch wenn in den Frühlingsmonaten die meisten Pollen unterwegs sind, heißt das nicht, dass Allergiker zu der Zeit auch am meisten leiden. Bei Menschen, die gegen Sommerblüher allergisch sind, verlängert sich die Leidensphase bis in den Sommer.
Mythos 6: Ab jetzt nur noch T-Shirt! Die Winterjacke verbann ich gleich in den Schrank.
Das sollten Sie lieber lassen. Eine warme Jacke kann auch im um diese Jahreszeit nicht schaden. Und auf Flip-Flops sollten Sie auch noch verzichten. Durch kalte Füße sinkt die Temperatur der Nasenschleimhaut. Klingt komisch, ist aber so. Und dadurch haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel: Sie können die Schutzbarriere der Schleimhaut durchbrechen und eine Infektion auslösen.
Carola Mayer - Bayernwelle-Redaktion