06.11.15
Der November macht auf Frühling
Punkt 1 ist die Großwetterlage - sie hat sich drauf verständigt, dass bis auf Weiteres jegliche über dem Atlantik produzierten Sturm oder gar Orkantiefs schön brav vor den Toren des europäischen Kontinents verweilen; oder zumindest im großen Bogen über Skandinavien weiter ziehen.
Punkt 2 ist der Mittelmeerraum und der kontinentale Teil Europas im Osten - beide Großregionen werden seit Wochen mit immer neuen Hochs von immensem Ausmaß und randvoll mit Höhen-Warmluft geparkt. Sie sind die reinsten Bollwerke gegen jegliche, auch nur ansatzweisen Versuche obiger Tiefs.
Punkt 3 ist das Trägheitsgesetz aus der Physik - was sich einmal einjustiert hat und sich dabei wohl fühlt, hat nicht die geringsten Ambitionen, davon abzuweichen - außer mit Gewalt. So zum Beispiel durch ein großes Orkantief oder ein Strömungsstörfeld durch ex-Wirbelstürme - beides ist aber vorläufig nicht in der atmosphärischen Planung...
Fazit: Der aktuelle Trend (Bilanz nach knapp einer Woche November: locker 4 Grad zu warm, null Niederschlag und bereits über zwei Drittel des Monatssolls an Sonnenstunden!) dürfte sich fortsetzen, und zwar ohne dass ein markantes Ende bis nach Monatsmitte absehbar wäre. Das allerdings ist dann beim besten Willen nicht mehr normal...
