07.04.17
Triste Leere in der Traunsteiner Innenstadt
Die Bahnanbindung, viele Schulen, ein großes Krankenhaus und die Stadt inmitten der schönsten Natur – das sind die Stärken Traunsteins.
So eröffnet der Traunsteiner Stadtrat Wilfried Schott beim Diskussionsabend der Grünen diese Woche. Großes Thema: Leerstände in der Innenstadt und kaum steigende Gewerbesteuereinnahmen.
Was ist also die richtige Zukunft für die Traunsteiner Wirtschaft? Lieber mehr Ingenieurbüros in Traunstein anstelle von noch mehr Gewerbegebieten, fordert Schott. Traunsteiner Stadtmarketing-Koordinator Jürgen Pieperhoff springt auf: er sieht in neuen Technologien, in der Digitalisierung, echte Chancen für die Stadt.
Und was macht der Leerstand der Geschäfte in der Innenstadt?
Da ist vor allem bedauert worden, dass die Vielfalt verloren gegangen ist. Die kleinen, feinen und besonderen Geschäfte fehlen langsam in Traunstein. Deshalb muss die Aufenthaltsqualität erhöht werden – die Geschäfte müssen nah am Kunden sein und gemeinsam auftreten, fordert Pieperhoff vom Stadtmarketing. Dann ist noch vorgeschlagen worden, eine Straße der Innenstadt versuchsweise zur Fußgängerzone zu machen – zwischen den Autos bummelt und trinkt schließlich niemand gern Kaffee. Dann ist natürlich auch wieder die leidige Parksituation diskutiert worden – da steht der Vorschlag von einem Shuttlebus von den Parkplätzen am Festplatz im Raum.
Jürgen Pieperhoff vom Traunsteiner Stadtmarketing sieht die Visionen als machbare Alternativen – trübte die Freude dann aber schnell wieder mit den Worten: Hat Traunstein je visionär gedacht?