27.06.17
Traunsteiner Gericht entscheidet Haftstrafe
Das ist wohl für alle Eltern eine absolute Horrorvorstellung: Das eigene Kind wird im Internet von einem Sexualtäter belästigt und bedrängt. Genau das ist am Landgericht Traunstein heute das Thema eines Prozesses.
Verantworten muss sich ein Mann aus Eiselfing, Rosenheim. Er ist wegen schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern angeklagt.
Update, 16.00 Uhr:
4 Jahre wandert der Rosenheimer wegen sexuellen Missbrauchs und sexueller Belästigung ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Traunstein jetzt entschieden.
„Er hat eine richtige Masche entwickelt, wie er die Opfer in seine sexuellen Interessen einbindet“. So begründet, laut Rosenheim24 der Richter das Urteil. Der 29-Jährige hat gestanden, acht Kinder unter 14 Jahren sexuell missbraucht und 26 weitere sexuelle belästigt zu haben. Mit seinem Geständnis hat er den Opfern eine Aussage und sich selbst zwei bis drei weitere Jahre Haft erspart. Seit Oktober 2014 hatte der Mann via Internet und WhatsApp Kontakt mit den Kindern. Dort haben sie ihm Fotos und Videos ihrer Geschlechtsteile geschickt.
Erstmeldung, 06.00 Uhr:
Der Mann soll über das Internet Kontakt zu mehreren Jungen aufgenommen haben. Über ein Online-Spiel bzw. über whats app soll er die teilweise erst 12-jährigen Buben sexuell belästigt haben. Dabei sollen auch Fotos und Videos mit sexuellem Inhalt ausgetauscht worden sein.
In zwei Fällen soll es sogar zu Treffen mit den Jungen gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, dass es sexuellen Kontakt mit den Buben gegen hat.
Für den Prozess sind zwei Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll morgen fallen.