17.10.17
Traunstein: Heute soll das Urteil wegen sexuellen Missbrauchs fallen
ein mutmaßlicher Kinderschänder
verantworten. Mit diesem Foto hat die Polizei
im Januar nach ihm gefahndet.
Update Dienstag, 17.30 Uhr:
So schildert der angeklagte Traunreuter das Verhältnis zu seiner ehemaligen Stieftochter. Er ist vor dem Traunsteiner Landgericht angeklagt wegen sexuellen Missbrauchs. Immer wieder soll er mit der damals Achtjährigen Sex gehabt haben; die Fotos und Videos davon hat er im Internet verbreitet.
Als alles anfing, war die Beziehung zur Mutter schon kaputt. Erst dann habe sich die Beziehung zur Tochter vertieft. Der erste Schritt kam von dem Mädchen selbst, so der 28-Jährige. Im Laufe des ersten Prozesstages haben sowohl die Mutter des Opfers, als auch psychologische Gutachter ausgesagt. Morgen Früh wird der Prozess fortgesetzt; dann soll auch das Urteil fallen.
Update, 15.00 Uhr:
Am Landgericht Traunstein ist heute der erste Prozesstag gegen einen mutmaßlichen Kinderschänder. Der Angeklagte hat ausführlich ausgesagt.
Emanuel S. aus Traunreut soll die Tochter seiner ehemaligen Frau zwischen März 2014 und Januar 2017 immer wieder sexuell missbraucht haben. Zu diesem Zeitpunkt war die Beziehung zu der Mutter schon kaputt. Der Angeklagte hat regelmäßig Drogen genommen.
Nach und nach ist ein innigeres Verhältnis zu der minderjährigen Tochter entstanden. Ab 2015 hatte der Angeklagte dann auch Sex mit dem Mädchen. Davon hat der Mann Aufnahmen gemacht, die er auch im Internet verbreitet hat. Heute vor Gericht hat er gesagt: „Sie war das glücklichste Kind bei mir.“
Heute Nachmittag sind noch weitere Zeugenaussagen angesetzt: unter anderem sagt die Mutter des Opfers aus. Das Urteil soll morgen fallen.
Erstmeldung, 06.00 Uhr:
Ein Mädchen aus Traunreut hat drei Jahre lang die Hölle auf Erden erlebt: das Kind ist immer und immer wieder sexuell missbraucht worden. Ab heute steht in Traunstein der Mann vor Gericht, der ihr das angetan haben soll.
Angeklagt ist ein Mann aus Traunreut. Er soll vor etwa drei Jahren angefangen haben, das Mädchen sexuell zu missbrauchen. Bei der ersten Tat ist das Kind noch nicht einmal acht Jahre alt gewesen. Insgesamt 29 Fälle hat die Staatsanwaltschaft fein säuberlich in ihrer Anklage aufgelistet. Es ist eine Liste mit übelsten Sexpraktiken.
Der Mann soll die Taten gefilmt und dann auch noch ins Internet gestellt haben. Spezielle Cyber-Ermittler des Landeskriminalamtes sind ihm dort Anfang des Jahres auf die Schliche gekommen. Die Polizei hat im Januar eine große Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann gestartet. Nach zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung ist er festgenommen worden.
Heute beginnt am Landgericht Traunstein der Prozess gegen den Mann. Wenn alles nach Plan läuft, dann gibt’s schon morgen das Urteil.
