25.07.17
Tag vier im Prozess um einen brutalen Überfall in Trostberg
Noch sind es fünf Prozesstage. Es geht nach wie vor zahlreiche Fragen zu einem brutalen Raubüberfall in Trostberg zu klären. Heute steht der vierte Verhandlungstag an. Bisher haben sich die fünf Angeklagten in Widersprüche verwickelt, Zeugen haben plötzlich Erinnerungslücken gehabt. Die Tat hat sich wohl im Drogenmilieu abgespielt.
Zwei Männer sind bei der Tat in einer Wohnung in Trostberg schwerverletzt worden. Insgesamt sind fünf Personen angeklagt, bei der Tat dabei gewesen zu sein. Zwei davon sind in der Wohnung gewesen, dabei ist eines der Opfer wohl noch beim Öffnen der Wohnungstüre niedergestochen worden.
Der Hauptbeschuldigte hat die Tat am ersten Prozesstag gleich geleugnet. Die anderen vier Angeklagten räumen zwar ein an der Tat beteiligt gewesen zu sein, schieben sich aber gegenseitig den „Schwarzen Peter“ zu. Auch die Opfer haben mit ihren Aussagen wenig dazu beigetragen, dass Klarheit in den Fall kommt. Ein Zeuge hat die Aussage ganz verweigert.
Richter Klaus Weidmann hat es bei dem Prozess nicht leicht und hat seinem Ärger auch deutlich Luft gemacht. Immerhin ist bekannt, dass bei dem Überfall Geld und Drogen gestohlen worden sind. Bereits für Morgen ist ein weiterer Verhandlungstag angesetzt.