24.07.17
Obinger Ortsumfahrung - Spatenstich ist erfolgt
Update 15 Uhr:
Heute ist ein historischer Tag für Obing – das hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt heute Nachmittag beim Spatenstich für die Ortsumfahrung betont.
Dobrindt hat weiter gesagt, dass mit der neuen Umgehung mehr als 9.000 Fahrzeuge nicht mehr durch den Ort fahren werden. Für die Anwohner bedeutet das mehr Lebensqualität und weniger Lärm und Abgase. Für die Autofahrer gibt es ein schnelleres Vorankommen und einen besseren Verkehrsfluss.
Erst vor kurzem hat Dobrindt die Baufreigabe für das Verkehrsprojekt erteilt. Der Bund investiert rund 13,5 Millionen Euro in die 4,7 Kilometer lange Ortsumfahrung. Zum heutigen Spatenstich ist auch der ehemalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gekommen.
Er hat sich all die Jahre immer wieder für den Bau der Umgehung eingesetzt. Wenn alles nach Plan läuft, wird das Projekt 2020 für den Verkehr freigegeben.
Erstmeldung
Für Obing ist es ein Jahrhundert-Projekt – heute geht es los. Am Nachmittag ist der offizielle Spatenstich zur Ortsumfahrung.Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt persönlich wird dazu vor Ort sein. Ebenso sein Vorgänger, der heimische CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Ramsauer. Er hat das Projekt immer wieder angeschoben und deutlich gemacht, wie wichtig diese fast fünf Kilometer lange Trasse für die Gemeinde Obing ist.
Täglich wälzen sich über 7.900 Fahrzeuge durch den Ort. In Zukunft wird durch den Bau der Umfahrung eine deutliche Entlastung von Obing angestrebt. Rund 14 Millionen Euro wird der Bau kosten.
Unumstritten ist die Ortsumfahrung nicht. Umweltschützer sind dagegen und Grundstücksbesitzer entlang der Trasse befürchten Nachteile durch den Bau. Der heutige symbolische Spatenstich erfolgt bei Pfaffing-Stöttwies. Der Trassenverlauf ist im Norden der Gemeinde hinter dem Obinger See.
Proteste gegen Dobrindt geplant
Ganz ohne Proteste wird der heutige Spatenstich in Obing übrigens nicht ablaufen: Dort gibt es heute eine Demonstration. Sie richtet sich allerdings nicht gegen den Bau der Umfahrung. Stattdessen geht es um den Diesel-Skandal bei den Autobauern.
Die Grünen demonstrieren zusammen mit dem Bund Naturschutz und anderen Umweltschutzverbänden. Sie sind der Meinung, dass der Verkehrsminister Dobrindt weiter auf Seiten der Autokonzerne steht und Millionen von Menschen mit ihren Problemen alleine lässt. Diesel-Fahrzeugbesitzer werden wohl keine Entschädigung für den Wertverlust ihrer Fahrzeuge bekommen, befürchten die Grünen. Sie fordern von Dobrindt, dass er die Tricksereien der Automobil-Industrie endlich beendet.