14.11.17
Kritik an der Reform des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Region
In den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land wird seit einigen Monaten eine neue Art des ärztlichen Bereitschaftsdienstes getestet – heimische Ärzte halten davon gar nichts. Sie schlagen Alarm, berichtet heimatzeitung.de.
Mit der Reform wurden zentrale Bereitschaftspraxen eingerichtet. Sie sind an Kliniken angegliedert und täglich bis 21 Uhr geöffnet. Danach übernehmen die Notaufnahmen den Dienst. Ein mobiler Arzt bietet zudem Hausbesuche an.
Laut dem Ärztlichen Kreisverband Traunstein sind die Erkenntnisse bisher besorgniserregend. Vor allem im Bereich der Hausbesuche. Demnach kritisieren die heimischen Ärzte, dass die Dienstbereiche massiv ausgeweitet werden. Die Folge sind Anfahrten von bis zu einer Stunde.
Umgesetzt wird die Reform von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Von dort heißt es, dass die Ergebnisse bisher sehr positiv sind.