22.02.16
Ist es Mordlust gewesen?
Das sind schwere Vorwürfe, die gegen ein Mann aus Tittmoning erhoben werden. Er steht heute wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Traunstein.
Als Motiv sieht die Staatsanwaltschaft Mordlust. Der Angeklagte ist zur Tatzeit in einem Pflege- und Therapiezentrum in Tittmoning untergebracht gewesen. Dort soll er im Juli 2015 versucht haben seinen Zimmergenossen umzubringen. Er soll seinem schlafenden Opfer mit einem Messer zwei mal in den Hals gestochen haben. Er soll Mordgelüste gehabt haben, heißt es. Außerdem soll er den Wunsch gehabt haben, auszuprobieren, wie es sich anfühlt, einen Menschen zu töten. Das Opfer hat sich befreien und Hilfe holen können. Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich gewesen.
Der Angeklagte leidet an einer schizophrenen Psychose. Seine Einsichtsfähigkeit ist daher zum Tatzeitpunkt vollständig aufgehoben gewesen.