26.10.16
Forschungsprojekt gestartet
Das Gleichgewicht muss stimmen: Unter diesem Motto hat Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner ein Forschungsprojekt zur Jagd im Bergwald gestartet.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der Forstbetrieb Ruhpolding. Er ist einer von zwei Forstbetrieben, in denen das Projekt durchgeführt wird. In zwei repräsentativen Modellgebieten an der Kampenwand und im Karwendel erforschen die Wissenschaftler Daten der drei für den bayerischen Alpenraum typischen Wildarten: Reh, Hirsch und Gams.
Dadurch erhoffen sich die Experten Erkenntnisse über Population, Geschlechterverhältnis und räumliche Verteilung der Tiere. Anhand der Daten soll festgelegt werden, in wie weit die Jagd in den bayerischen Bergwäldern verändert werden muss. Also, ob mehr oder weniger gejagt werden soll. Jäger und Förster sollen sich künftig daran orientieren. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Laut Brunner geht es in erster Linie darum, den Schutzwald an den Bergen auch als Lebensraum für das Wild zu erhalten.