27.03.17
Doch noch Urteil im Prozess um Mordversuch an Ex-Freundin
Prozess gegen einen Mann aus Schönau am
Königssee heute noch kein Urteil
Update 17 Uhr:
Vier Jahre und drei Monate – solange muss ein Mann aus Schönau am Königssee ins Gefängnis.
Der Richter am Landgericht Traunstein hat ihn wegen versuchten Totschlags an seiner Ex-Freundin verurteilt.
Update 16 Uhr:
Überraschende Kehrtwende am Landgericht Traunstein – im Prozess gegen einen Mann aus Schönau am Königssee wird heute doch noch das Urteil erwartet.
Mittlerweile sind die Plädoyers gehalten. Der Mann soll seine Ex-Freundin brutal angegriffen haben. Der Staatsanwalt wirft dem Angeklagten Tötungsvorsatz vor. Deswegen will er den Mann vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis schicken.
Ohne das Eingreifen der Nachbarinnen hätte die Frau den Angriff nicht überlebt. Er hat sie mindestens 40 Sekunden lang gewürgt, so die Anklage. Der Verteidiger hat auf drei Jahre Haft plädiert. Er sieht keinen Tötungsvorsatz seines Mandanten.
Er hat im Affekt gehandelt und ist deshalb vermindert schuldfähig. In seinem Schlusswort hat der Angeklagte gesagt, dass ihm alles unsagbar leid tut. In Kürze wird Richter Erich Fuchs das Urteil fällen, eigentlich ist es erst für Morgen vorgesehen gewesen.
Update 12:00 Uhr
Heute haben bereits mehrere Zeugen ausgesagt. Ein Kripo-Beamter hat angegeben, dass sich der Angeklagte bei seiner Festnahme komplett ruhig verhalten und ganz normal gesprochen hat.
Weitere Zeugen haben sich zu der Situation am Arbeitsplatz geäußert. Demnach hat es offenbar einen massiven Konflikt zwischen dem Mann und seiner Ex-Freundin gegeben. Auch die Beziehungsprobleme zwischen den beiden haben die Arbeitskollegen mitbekommen.
Als weitere Zeugen werden heute psychologische Gutachter erwartet. Auch die Plädoyers werden heute noch gehalten. Ein Urteil wird wohl aber erst morgen fallen.
Erstmeldung 06:00 Uhr:
Es wird eng für einen Mann aus Schönau am Königssee: In einem Prozess am Landgericht Traunstein gegen ihn soll heute das Urteil fallen. Ihm wird Mordversuch an seiner Ex-Freundin vorgeworfen.
Zum Prozessauftakt hat der 47-jährige Angeklagte die Tat über seinen Anwalt eingeräumt. Aus Eifersucht hat er versucht seine Ex-Freundin zu erwürgen. Mehrere Nachbarn haben die Tat gesehen. Sie haben die Vorwürfe vor Gericht bestätigt. Auch die Frau hat die schlimmsten Minuten ihres Lebens noch einmal ausführlich geschildert. Der Staatsanwalt geht davon aus, dass der Angriff lebensgefährliche Ausmaße gehabt hat.
Eigentlich sind drei Prozesstage abgesetzt gewesen. Wenn alles nach Plan läuft sollen heute aber die Plädoyers gehalten werden. Anschließend soll das Urteil fallen.
