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27.06.17

13 tote Flüchtlinge: Prozess am Landgericht Traunstein

landgericht-traunstein
Der Tod von 13 Menschen wird verhandelt
(c) Bayernwelle Archiv

13 Flüchtlinge sind gestorben – verantwortlich dafür sollen drei Männer sein. Sie stehen deshalb ab heute vor dem Landgericht Traunstein. Insgesamt sieben Verhandlungstage sind angesetzt. Es handelt sich um den ersten Schleuser-Prozess wegen toter Flüchtlinge an einem bayerischen Gericht.

Diese Tragödie raubt einem den Atem. Im Meer vor Griechenland sind vor zwei Jahren 13 Flüchtlinge ertrunken. Darunter auch mehrere Kinder. Laut Staatsanwaltschaft sind drei Syrer für den Tod dieser Menschen verantwortlich. Sie sollen zu einer Schleuserbande gehört haben, die hauptsächlich syrische Landsleute von der Türkei nach Griechenland gebracht hat. Und zwar über das Meer.

Update, 18.00 Uhr:

Ein langer Prozesstag am Landgericht Traunstein geht zu Ende. Ausgesagt haben heute zwei der Angeklagten:

Der Vermittler zwischen Flüchtlingen und Schleusern, sowie der Steuermann des gekenterten Schlauchboots. Beide geben zu, bei der Schleusung dabei gewesen zu sein, ein wirkliches Geständnis hat allerdings keiner der beiden abgelegt. Der Vermittler hat, nach eigener Aussage, die Flüchtlinge noch gewarnt ins Boot zu steigen, weil der Wellengang an dem Tag zu stark war. Der Steuermann sagt aus, selbst in das Schlauchboot mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden zu sein. Als letzter Zeuge des Tages hat ein Flüchtling ausgesagt, dessen Eltern selbst auf dem Schlauchboot waren. Sie haben das Unglück überlebt. Bei der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland ist das Boot mit einem Frachtschiff zusammengestoßen; dabei sind 13 Flüchtlinge ums Leben gekommen.

Der Prozess ist der erste dieser Art an einem bayerischen Gericht. Weil der letzte gemeldete Wohnort eines der Angeklagten im Bezirk des Traunsteiner Landesgerichts war, wird dort verhandelt. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt – ein Urteil soll im August fallen.

 

Erstmeldung, 06.00 Uhr:

Wie es in der Anklage heißt, sollen die Angeklagten über die lebensgefährliche Situation während der Überfahrt Bescheid gewusst haben. Der Prozess findet am Landgericht Traunstein, weil die Angeklagten zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung im Landgerichtsbezirk gewohnt haben. 

Ein Urteil fällt voraussichtlich Mitte August.



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