15.09.17
Sanierung der Kehlsteinwege fast abgeschlossen
Seit Monaten fahren LKW tonnenweise giftigen Teer vom Kehlstein ins Tal - die Sanierung der Kehlsteinwege ist fast fertig.
Das mit den giftigen Stoffen versehene Schwarzmaterial ist mittlerweile entfernt, so Forstbetriebsleiter Daniel Müller im Gespräch mit dem Berchtesgadener Anzeiger. Ob dieses Jahr noch alles fertig wird, weiß er aber noch nicht.
Für den giftigen Teer sind eigene, wasserundurchlässige Umschlagplätze gebaut worden. Von dort aus wird der Teer abtransportiert und auf einer Giftmülldeponie entsorgt. 15.000 Tonnen Material sind schon abgebaut worden. Nur im Wasserschutzgebiet Scharitzkehl liegt noch belasteter Teer. Außerdem bereiten die giftigen Bankette noch Probleme. Kürzlich waren mehrere LKW mit Bankettmaterial aus Österreich zurückgekommen, weil es auf der dortigen Deponie nicht gelagert werden darf. Jetzt wird das Material in Chemnitz entsorgt. Mehrere Tausend LKW-Fuhren fahren mehrere hundert Kilometer nach Ostdeutschland. Forstbetriebsleiter Müller hofft, dass dadurch die geplanten Kosten von rund 5 Millionen Euro nicht überschritten werden.
Die Kehlsteinwege stammen aus der Nazizeit. Eine Bürgerinitiative hat sie erhalten wollen. Das ist allerdings nicht möglich gewesen, da der Teer stark krebserregend ist.