24.07.17
Reichenhaller Soldat vor Gericht
Update 16 Uhr:
Eigentlich ist alles so geplant gewesen – bei einem Prozess am Landgericht Laufen hat die Richterin zwei Zeuginnen eine Aussage ersparen wollen.
Zu krass ist der Fall gewesen. Die beiden Soldatinnen sind bei der Reichenhaller Bundeswehr von einem Hauptfeldwebel ziemlich entwürdigend behandelt worden. Das hat der Mann auch zugegeben. Laut Anklage hat er den Frauen an den Hintern und zwischen die Beine gefasst und massiv beleidigt.
Nun aber will die Staatsanwältin, dass die beiden Frauen zu den Taten aus den Jahren 2013 und 2015 aussagen. Sie will durch die Aussagen eine angemessene Strafzumessung finden, heißt es auf Heimatzeitung.de. Der Anwalt des Beschuldigten ist gegen einen neuen Termin. Sein Mandant hat alles eingeräumt.
Der Hauptfeldwebel hat erklärt, die Taten sind stets unter Alkohol oder Feiern in der Kaserne passiert. Dafür schämt er sich. Mittlerweile hat er sich auch psychologisch beraten lassen. Trotzdem ist die Staatsanwältin bei ihrer Forderung geblieben. Nun wird ein neuer Termin festgelegt.
Erstmeldung
Bei der Bundeswehr geht es härter zur Sache - aber niemand soll entwürdigt werden. Bei der Reichenhaller Bundeswehr soll es ein Hauptfeldwebel mehr als übertrieben haben. Er steht deshalb heute vor dem Amtsgericht Laufen.
Der Mann soll unter anderem zwei Soldatinnen auf den Hintern geschlagen haben. Außerdem soll er die Frauen beleidigt und entwürdigt haben. Der Hauptfeldwebel muss sich heute wegen siebenfacher entwürdigender Behandlung verantworten.